Rund um Beyenburg

 

Übersicht
   

Anfahrt:
Schwelm – Wuppertal – Beyenburg  [ 7,6km]                                                     
Ausgangspunkt:
Beyenburg – Parkplatz an der L 414

Der erste Tag im neuen Jahr ist immer ein guter Zeitpunkt um mit guten Vorsätzen für die kommende Reise und Touren Saison zu starten. Das Wetter ist auch einigermaßen und so kann uns nichts mehr darin hindern, das neue Jahr mit einer kurzen leichten Wanderung ohne viele Höhenmeter zu starten.

In einer knappen halben Stunde erreichen wir den Parkplatz an der L 414. Wir finden auf Anhieb einen Platz für unser Auto und können sofort mit unserer Kurzwanderung beginnen. Vom Parkplatz führt uns zunächst ein schmaler Weg an der Wupper entlang zur Wupperbrücke. Nach wenigen Metern entdecke ich eine Blindschleiche auf dem Weg, die sich aufgrund der noch relativ niedrigen Temperaturen nur sehr langsam bewegt. Wir machen einige Fotos von der kleinen Schlange, dann legt Konni sie auf die Böschung am Wegesrand, um sie vor Fahrradfahrern und anderen Wanderern zu schützen. Übrigens: eine Blindschleiche ist keine Schlange, sie gehört zur Gattung der Echsen-wusste ich bisher auch nicht. Bereits auf der Wupperbrücke sehen wir, dass der Wasserstand der Wupper sehr hoch ist. Es ist noch gar nicht so lange her, dass tief gelegene Teile von Beyenburg überschwemmt wurden und große Schäden entstanden. Auf der anderen Seite der Wupper überqueren wir die L 414 und nach ein paar Metern leicht bergauf biegen wir nach rechts ab. Hier beginnt ein breiter Wanderweg, der uns durch das Naturschutzgebiet „Wupperschleife Bilstein-Daipenbecke“ am Rande der Wupper nach Osten führt. Links und rechts des Weges stehen hohe Bäume, die den Blick auf die etwas tiefer fließende Wupper häufig verdecken. Das Zeichen einer stilisierten Muschel zeigt uns, dass wir gerade auf dem Jakobsweg wandern. Wer will kann diesem bekannten und beliebten Pilgerweg bis nach Santiago de Compostella in Nordspanien folgen. So weit wollen wir aber nicht gehen.Umgestürzte Bäume scheinen den Weg zu versperren, aber beim Näherkommen wird ein Durchgang sichtbar. Vom steil aufragenden Hang auf der linken Seite tröpfelt ein Rinnsal über nach unten gerichtete Schieferplatten, die von Efeu und Farnen umgeben sind. Wir folgen dem Bogen der Wupper bis eine Fußgängerbrücke die Möglichkeit bietet auf die andere Wupperseite zu wechseln. Der Weg wird deutlich schmaler und windet sich am steilen Fels durchsetzten Ufer entlang.  An der engsten Stelle ist dann für uns Schluss.Etwa 4 Meter sind unter Wasser und nicht mehr begehbar. Ich überlege noch, die Schuhe auszuziehen und barfuß durchs Wasser zu waten. Das stößt allerdings bei Konni nicht auf Gegenliebe. Ich muss einräumen, dass es auch für ein nur kurzes Fußbad ein wenig zu kalt ist. Das heißt im Klartext wir müssen zur Fußgängerbrücke zurück und dann auf der anderen Wupperseite durch den Ort Beyenburg gehen. Am geschlossenen Gasthaus Bilstein und der Klosterkirche St. Maria Magdalena vorbei erreichen wir wenig später die Brücke, die uns über die L 414 und die Eisenbahnlinie zur „Vor der Hardt“ Straße bringt. Die asphahltierte Straße zieht sich in die Länge. Nur selten haben wir einen freien Blick auf den schönen See und das gegenüberliegende Ufer. Eigentlich ist der See gar kein See sondern die hier langsam und ruhig fließende Wupper. Nach der längeren Asphaltstrecke sind wir froh, endlich die Remlingrader Brücke zu erreichen. Inzwischen hat sich die Sonne stärker durchgesetzt und von der Brücke genießen wir schöne Blicke in beide Richtungen auf den langgezogenen Beyenburger Stausee und beobachten zwei Schwäne, die darauf warten gefüttert zu werden. Dieser Teil des Stausees ist eine beliebte Trainingsstrecke für Ruderer und Kajakfahrer. Für Wassersportaktivitäten ist es heute eigentlich noch zu kalt aber ein Unentwegter ist doch unterwegs – ein gutes Fotomotiv . Jetzt müssen wir in Richtung Beyenburg zurück und leider geht das wieder nur über eine schmale asphaltierte Straße, die auf der Rückseite der Bootshäuser der Ruder- und Schwimmvereine an der Ostseite des Beyenburger Stausees vorbeiführt. Auf der Straße gehen wir schon etwas Asphalt müde bis wir wieder die Eisenbahn- und Straßenbrücke erreichen. Ein toller Blick auf das Spiegelbild der St. Maria Magdalena Kirche muntert uns wieder auf und gibt uns noch einmal die Gelegenheit zu einer Fotoserie. Bis zu unserem Auto ist es dann zum Glück nicht mehr sehr weit und wir bringen das letzte Stück Asphalt Weg mit Bravour hinter uns.