Rund um Köln

 2014-03-07_09 – Rund um Köln – durch den Rhein-Erft-Kreis
 

Route:

Anreise:

Schwelm-A1-Kreuz Leverkusen-A3-Kreuz Köln Ost-Köln Stadt- Köln Altstadt – Rothenberg 7-9

1.Etappe:
Köln Altstadt-B51-Mülheimer Brücke-B8-Dünnwlad-Köln Holweide-Köln-Wahnheide-Köln Zündorf-Köln Porz- Köln Poll- A4-A555-Rodenkirchen-Sürth-Godorf-Brühl-Blessen-Ahrem-Friesheim-Erp-Herrig-Lechenich-Dirmerzheim-Gymnich-Bersenrath-Frechen-Horrem-Sindorf

2.Etappe:
Sindorf-Kerpen-Blatzheim-Manheim-Elsdorf-Etzweiler-Thorr-Quadrath Ichendorf-Niederaussem-Bedburg/Broich-Hückelhoven-Büsddorf-Fliesteden-Giessen-Sinthern-Pulheim-Sinnersdorf-Worringen-Merkenich-Köln Altstadt- Köln Heumarkt

 

 

Die Route führt insbesondere auf der rechtsrheinischen Seite durch einige Stadtteile von Köln. Im Westen gibt es aber auch zwischen den kleinen Orten immer wieder schöne Streckenabschnitte. Insgesamt eher eine Sightseeing- als eine Motorradtour.

 Anreise

Nach dem gelungenen Saisonstar im Januar und Februar diesen Jahres ist es nun an der Zeit, dass wir uns auch mal an eine Mehrtagestour heranwagen. Eine 2-Tagestour durch den Rhein-Erft-Kreis mit Vorübernachtung in Köln scheint hierfür der richtige Einstieg zu sein. Am späten Freitagnachmittag geht es los. Wir fahren über die A1 in Richtung Leverkusener Kreuz, was eigentlich am Freitag um diese Uhrzeit eine gewagte Sache ist. Ein langer Stau ist am Kreuz mehr oder minder vorprogrammiert, aber mit dem Motorrad kommen wir trotz ausladender Seitenkoffer ohne große Probleme an den sich bis zur Ausfahrt Burscheid zurückstauenden Autos und Lastkraftwagen vorbei. Auch das kurze Stück auf der A3 macht uns keine großen Schwierigkeiten, so dass wir kurz nach 18:30 Uhr unser Hotel in der Nähe des Heumarktes erreichen. In der Nähe des Hoteleingangs stellen wir unser Motorrad im Innenhof ab (was eigentlich nicht so ganz legal ist), checken ins Hotel Caprice „Atrium“ ein und gönnen uns dann noch einen Bummel durch die Hohe Straße, wo sich Shop an Shop reiht. Konni findet hier noch ein knitterfreies Kleid, dann geht`s zurück zum Hotel und schräg gegenüber in den „Sünner Walfisch“ zum Abendessen. Als Vorspeise bestellen wir uns „Metthappen“ und „Leverworscht“ mit Brötchen und als Hauptspeise eine Portion(für 2 Personen) Schweinshaxe mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Ein kleiner  Spaziergang zum Verdauen dieses doch recht schweren Abendessens muss sein. Wir gehen an der Rheinpromenade an der Kirche „Groß St. Martin“ vorbei zum Domplatz und in einer Schleife wieder zurück zum Hotel.

01.Etappe – Köln Altstadt <> Köln Wahnheide <> Rodenkirchen <> Lechenich <>Sindorf

Nach dem Frühstück möchte ich eigentlich gleich losfahren, aber Konni hat unser gestriger Ausflug durch die Kölner Altstadt so gut gefallen, dass sie mich zu einem weiteren zum Glück nicht allzu langen Spaziergang überredet. So schlecht ist ihre Idee nicht, denn jetzt kann ich wenigstens ein paar vernünftige Fotos von der Innenstadt und dem Kölner Dom, dem Wahrzeichen von Köln, machen. Dann geht es aber endlich los. Etwas kompliziert kurven wir aus der Altstadt heraus zur B51 und auf dieser nach Norden zur Mülheimer Brücke. Über diese auf die andere Rheinseite zunächst nach Dünnwald. Dann folgen wir zunächst dem Dellbrücker-, säter dem Brücker- und dem Rather-Mauspfad bis wir schließlich über den Gremgeler –Mauspfad Köln-Wahnheide im Nordwesten des Flughafens Köln/Bonn erreichen. Nach diesem Streckenabschnitt kennen wir also alle Mauspfade von Köln, vielleicht sogar alle Mauspfade der Welt – das beruhigt uns ungemein. Dass wir hierbei die Nordausläufer des Naturschutzgebietes „Wahner Heide“ durchquert haben wird mir erst zu Hause beim Auswerten der Route bewusst. Wir biegen nach Osten in Richtung Rhein ab. In Zündorf finden wir unmittelbar am Rheinufer eine Bank, wo wir unsere erste kurze Pause machen. Wir genießen die schon wärmende Märzsonne bevor wir  am Rhein entlang nach Norden fahren bis wir bei Köln-Poll wieder auf die linke Seite des Rheins wechseln und nach Rodenkirchen fahren können. Bis Godorf kurz vor Wessling halten wir uns jetzt immer in Rheinnähe, fahren an endlosen Industrieanlagen entlang und biegen dann nach Brühl ab. Bei Brühl erreichen wir die B 265, der wir bis Erftstadt folgen. Kurz vor Lechenich halten wir uns links, fahren über Friesheim nach Erp und weiter über Herring wieder nach Lechenich. Durch das Herringer Tor erreichen wir den Marktplatz von Lechenich. Ein Tisch mit zwei freien Plätzen in der Sonne vor dem Cafe`“Naschkasten“ ist ideal für den Nachmittags Cappuccino, für den es nun auch endlich Zeit wird. Auf dem Weg nach Gymnich kommen wir am Schloss Konradsheim vorbei, einem Wasserschloss aus dem Jahr 1337, das heute ein Restaurant beherbergt und an das ein Golfplatz angegliedert ist. Ein paar Fotos vom gut erhaltenen Schloss und schon geht es weiter. Über Berrenrath erreichen wir Frechen und bald darauf Horrem. Es wird nun langsam Zeit, dass wir uns eine Bleibe für die Nacht suchen. Ich habe nichts geplant, geschweige denn reserviert. Wie so oft entdecken wir auch diesmal zufällig ein ansprechend aussehendes Hotel mit Restaurant. Im „Haus Wilkens“ in Kerpen-Sindorf finden wir ein Doppelzimmer zum vernünftigen Preis. Das Abendessen im Hotel eigenen Restaurant ist nicht schlecht, aber auch nicht berauschend –  dennoch. wir sind mit dem Tag, dem Essen und unserem Zimmer zufrieden.        

02.Etappe – Sindorf <> Kerpen <> Quadrath Ichendorf <> Bedburg <> Pulheim <> Worringen – Köln Alstadt

Nach einer ruhigen Nacht und einem ordentlichen Frühstück fahren wir so gegen 10:00 Uhr  bei strahlend blauem Himmel los. Von Sindorf erst ein Stück nach Süden, dann in einem weiten Bogen über Blatzheim nach Manheim  und Elsdorf an den  Ostrand des gigantischen Tagebaus Hambach. Eine Sackstraße führt uns zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen phantastischen Blick auf das Abbaugebiet haben. Zwei riesige Schaufelbagger sind unermüdlich damit beschäftigt, das braunkohlenhaltige Gestein auf Förderbänder zu schaufeln. Die Förderbänder transportieren den Abraum zu großen Muldenkippern weiter. Durch den jahrelangen Braunkohlenabbau ist eine unwirkliche Landschaft entstanden. Mit etwas Phantasie kann man sich wie auf der Mondoberfläche fühlen  – naja man muss schon sehr viel Phantasie haben.  Über Thorr fahren wir nach Oberaussem, ein kleines Stück auf der B477 Richtung Paffendorf, biegen dann aber schon bald nach links in Richtung Bedburg ab. Am Ortseingang von Bedburg lädt ein Eiscafe` auf der rechten Straßenseite zu einer Pause ein. Ein kühles Eis und ein Cappuccino kommen uns bei gut 22° Grad  und Sonnenschein gerade recht. Unsere Route führt uns in einem Rechtsbogen um den Tagebau Garzweiler-Süd herum nach Hückelhoven und weiter nach Büsdorf. Von den riesigen Abbaugebieten ist hier nichts mehr zu sehen. Landwirtschaftlich genutzte Flächen vermitteln nur wenige Kilometer von den Abbaugebieten entfernt  den Eindruck einer intakten Agrarlandschaft.

Stattdessen fällt uns das riesige Kraftwerk Neurath auf. Die Größe wird besonders deutlich, weil ein Bauer mit seinem Traktor gerade das Feld vor dem Kraftwerk umpflügt. Wir fahren weiter bis Sinthern, biegen nach Brauweiler ab, verzichten aber auf einen Besuch der Klosterkirche, weil wir für den Stopp und die Fotos am Aussichtspunkt des Tagebaus Hambach viel Zeit gebraucht haben. Nachdem wir Pulheim durchquert haben folgen wir der fast schnurgeraden Straße bis Sinnersdorf und weiter um Roggendorf/Thienhoven herum nach Worringen am Rhein. Auf der linken Rheinseite parallel zum Fluss fahren wir auf der „Alten Römerstraße“ nach Merkenich. Auf der  öffentlichen Straße fahren wir durch das Werksgelände der Ford Werke, biegen dann nach rechts zur B9 ab und folgen dieser bis ins Zentrum von Köln. Durch die Innenstadt  wuseln wir uns wieder zum  Heumarkt und parken unser Motorrad noch einmal vor dem Hotel Caprice. Das fast schon sommerliche Wetter hat viele Menschen aus ihren Wohnungen und Häusern gelockt und auch wir machen noch mal eine Pause im Caf`e Stella D`Oro am Heumarkt bevor wir die Rückfahrt nach Schwelm antreten. Bei einem Kaffee lassen wir unsere Tour noch einmal Revue passieren und erinnern uns an viele schöne Überlandstrecken und besonders natürlich an den Tagebau Hambach. Dann geht es auf der von der Anfahrt her ja bekannten Strecke über die Autobahn nach Hause. Die Zweitagestour hat Lust auf mehr gemacht und noch am gleichen Abend durchstöbere ich meine Motorradführer und suche nach neuen Touren.

 

 

 

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