Saisonstart-Mit dem Motorrad durch die Elfringhauser Schweiz

01. Januar 2014 – Elfringhauser Schweiz – Ost
Eine schöne, gemütliche Tagestour durch den Süden des Ruhrgebietes. Viele Nebenstraßen mit Kurven, teilweise etwas schlechte Fahrbahndecke, aber nicht wirklich schwierig zu fahren.

 

Das Wetter kann nicht besser sein. Sonne, verhältnismäßig milde Temperaturen und weitestgehend trockene Straßen. Was will ein Motorradfahrer mehr. Am Sylvester Abend war es nicht besonders spät geworden und  deshalb sitze ich schon relativ früh am Frühstückstisch und wenig später auf der Sitzbank meiner  Yamaha Super Tenere. Konni, meine Frau, war nicht sonderlich motiviert. Sie blieb lieber zu Hause – um ehrlich zu sein, es war ihr einfach noch zu kalt. Von Schwelm fahre ich zunächst in Richtung Haßlinghausen und weiter auf der B 234 in Richtung Wetter. Nach knapp 750 m verlasse ich die B 234, um auf kleinen Nebenstraßen über Silschede zum Golf Club „Gut Berge“ zu fahren. Hier mache ich eine erste kurze Fotopause, die ich auch dazu nutze um die Beschaffenheit der im Sonnenlicht glänzenden Asphaltoberfläche zu prüfen. So ganz traue ich dem Braten besser gesagt der Straßenbeschaffenheit nicht. Es ist feucht, aber nicht glatt – sehr beruhigend. Entsprechend zügig kann ich nach Gevelsberg hinunterfahren und von dort wieder nach Volmarstein zur Burg hinauf. Von der im Jahre 1100 errichteten Burg ist heute nur noch ein Turmrest der ehemals drei Türme übrig geblieben. Der kurze, aber steile Aufstieg zur Ruine dauert nicht lange. Danach bietet sich mir ein toller Blick über das Ruhrtal bis zu den hohen Häusern von Hagen weit im Osten. Ich nutze die Gelegenheit für viele Fotos und auch die Überbleibsel der Sylvester Party (leere Flaschen, Böller, etc.) sind ein lohnenswertes Motiv. Ich fahre zur Ruhr hinunter, mache aber schon bald wieder einen Abstecher hinauf in die Hügel der Elfringhauser Schweiz, um danach nach Wengern hinunter zu fahren und in der Nähe des Hotels „Henriette Davidis“ erneut ins Hügelland abzubiegen. Nach Überqueren der Verbindungsstraße Sprockhövel<>Witten leitet mich mein Navi zu  einem sehr schmalen Wirtschaftsweg, der  recht steil bergab führt. Am tiefsten Punkt versperren 3 Pflöcke die Durchfahrt. Mit meinem Motorrad kann ich aber ohne Schwierigkeiten dieses kleine Hindernis überwinden – ganz legal ist das allerdings nicht. Erneut zunächst bergauf und dann  wieder zur Ruhr hinab, die ich in der Nähe des Kemnader Sees erreiche. Parallel zur Ruhr geht es dann flott nach Blankenstein und zum Parkplatz unterhalb der Burg Blankenstein, die hoch über dem Ruhrtal thront. Der Turm der Burg ist geöffnet und natürlich lasse ich mir die wunderschöne Aussicht über das Ruhrtal und die erneute Möglichkeit, gute Fotos zu machen nicht entgehen. Der Blick aus der Vogelperspektive auf die Fachwerkhäuser von Blankenstein erinnert mich ein wenig an die Modellhäuschen meiner Spielzeugeisenbahn, mit der ich als 10-jähriger begeistert gespielt habe. Zu der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg gehört heute ein Restaurant mit Biergarten. Eine Spezialität des gleichnamigen Restaurants sind Ritteressen, bei denen man die Gaumenfreuden des Mittelalters genießen kann. Für den Biergarten ist es noch zu kalt und für ein Ritteressen fehlt mir leider die Zeit.  Über Hattingen-Welper fahre ich dann in einem Bogen nördlich um die Innenstadt von Hattingen herum. Auf einen Besuch der historischen, sehr hübschen Innenstadt verzichte ich, auf einen kurzen Stopp an der Henrichshütte allerdings nicht. Die Silhouette dieses alten Industriedenkmals bietet ein interessantes Fotomotiv, das ich mir einfach nicht entgehen lassen kann. Eine Besichtigung des Museums werde ich später auf jeden Fall noch einmal machen. Die Weiterfahrt nach Bonsfeld und Langenberg kenne ich von früheren Touren gut. Die Strecke zwischen Langenberg und  Horath ist immer wieder toll zu fahren – landschaftlich und fahrerisch  einfach schön. Es ist noch nicht sehr spät und so biege ich bei Herzkamp auf die Felderbachstraße ab, fahre ein gutes Stück nach Norden bis ich kurz vor dem Landgasthaus Huxel nach Westen abbiege und so zur „Gemüsescheune“ komme, die heute am Neujahrstag aber geschlossen hat. Also halte ich mich nicht lange auf und fahre zum „Bergerhof“ weiter. Auch hier ist nicht viel los – es ist eben  der 1. Tag im neuen Jahr und die meisten Motorradfahrer bevorzugen es wohl zu Hause Mittag zu essen und anschließend gemütlich auf dem Sofa zu sitzen, Kaffee zu schlürfen und Reisepläne für das Frühjahr zu machen. Mir gefällt mein Ausflug aber richtig gut und deshalb mache ich auch noch einen kleinen Umweg über Sprockhövel. Es lohnt sich – eine Wiese mit Pferden im  schwächer werdenden Sonnenlicht ist ein klasse Abschlussmotiv für diesen fotografischen Motorradausflug. Die Fahrt von Sprockhövel zurück nach Schwelm ist fast zu schnell zu Ende. Ein toller Start in die neue Saison, der Wünsche für mehr und natürlich auch längere Touren weckt. Das anschließende Mittagessen und der Kaffee zu Hause runden diesen Neujahrstag perfekt ab.

 

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