Unterwegs im Naturschutzgebiet „Uedesheimer Rheinbogen“

 

Übersicht
Anfahrt:
Schwelm – A46 – Ausfahrt Neuss/Uedesheim –  B9 –  Rheinterrasse Steakhaus
   Ausgangspunkt:
Bushaltestelle vor dem Restaurant Rheinterasse Steakhaus Parkplatz [ 52 Km ]
Diese Wanderung  hatten wir immer noch auf unserer „to do“ – Liste. Im Oktober 2017 haben wir diese Tour schon einmal in Angriff genommen. Leider mussten wir abbrechen, nachdem Konni auf einem harten Kiefern Zapfen umgeknickt war und nicht weiter laufen konnte. Das Ganze endete dann mit einem Krankentransport in die Neusser Klinik, einer Schiene und Laufen mit Krücken. Aber wir sind zuversichtlich und lassen uns nicht abschrecken – also, auf ein Neues.

 

Die Anreise von Schwelm über die Autobahn nach Uedesheim kennen wir ja schon. Vor dem Restaurant „Rheinterassen Steakhaus“ finden wir auf Anhieb einen Parkplatz. Zum Rheinufer sind es nur ein paar Meter und nach Durschreiten der kleinen Schleuse wenden wir uns nach rechts und folgen dem gepflasterten Spazierweg. Es weht zwar ein kühler Wind, aber die Sonne ist Anfang März schon so kräftig, dass ich auf einen Windschutz verzichten kann. Konni zieht es aber vor, zunächst einmal ihre leichte gefütterte Jacke anzuziehen. An einem modernen Haus mit schönen Wohnungen vorbei, die einen fantastischen Blick auf den Rhein ermöglichen, bummeln wir am Rhein entlang und machen die ersten Fotos. Leider endet dieser Weg nach gut 500 Metern und wir müssen in das Wohngebiet von Uedesheim abbiegen. Fast 1,5 Kilometer führt uns die Macherscheiderstraße an Ein- und Mehrfamilienhäusern vorbei zum Ortsausgang. Hinter einem Kleingartengelände biegen wir nach links auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg ab, der uns an Feldern vorbei zu einer Brücke bringt. Auf der Brücke öffnet sich der Blick auf die A46 und die Hochhäuser von Düsseldorf. Dem Wirtschaftsweg weiter folgend erreichen wir nach einem Rechtsknick die Verlängerung der Macherscheiderstraße. Zum Glück verläuft zwei Meter neben der Asphaltstraße ein geschotterter Weg, der Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist. Nicht weit hinter dem Nachbau eines römischen Wachturms erreichen wir die Stelle an der Konni vor gut drei Jahren ihren Unfall hatte. Auf der Bank, auf der Konni damals auf den Krankenwagen warten musste, machen wir heute unsere erste Pause. Während unserer Brotzeit lassen wir den Unfall noch einmal kurz Revue passieren, sind aber zuversichtlich, dass wir unsere Tour heute ohne Zwischenfall genießen und beenden können. Kurz vor Grimlinghausen zweigt unsere Route scharf nach rechts ab und nach wenigen Metern erreichen wir das baumbestandene Rheinufer. Der asphaltierte Wirtschaftsweg ist für Fahrräder gut geeignet. Uns ist das naturbelassene Rheinufer mit seinem Kiesstrand und den wunderschönen Bäumen lieber. Foto Motive in Hülle und Fülle führen dazu, dass wir nur sehr langsam weiterkommen. Das macht aber nichts – wir haben ja Zeit und genießen diese schöne Naturlandschaft in vollen Zügen. In den Bäumen hängen immer wieder Äste und Abfallreste, die das letzte Hochwasser angeschwemmt hat. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Vor uns taucht der hohe Pfeiler der Fleher Brücke auf. Neue spannende Ausblicke und ganz andere Foto Motive. Der sandige Untergrund im Uferbereich ist oft sehr weich und das Gehen strengt ganz schön an. Zwischen den Büschen haben sich schon einige sonnenhungrige Fahrradfahrer einen Platz zum Sonnenbaden gesucht. Das ist uns dann doch noch ein paar Grad zu kalt und außerdem warten noch fast 3 Kilometer Fußweg auf uns. Kurz bevor wir wieder den Ausgangspunkt unserer Tour erreichen entdecken wir noch zwischen Büschen einen von kleinen Muscheln übersäten Sandhügel. Wir hätten nie damit gerechnet, hier so viele Muscheln anzutreffen. Ein Zeichen, dass das Wasser von Vater Rhein inzwischen wieder sauber und wohl auch zum Baden geeignet ist. Diese Tour gefällt uns wirklich sehr gut, weshalb wir uns zum Abschluss noch einmal auf eine Bank in der Nähe des Restaurants an unserem Ausgangspunkt setzen und den schönen Blick über den Rhein genießen.