Von Schwelm ins Leichlinger Land

 


2014-02-02 – Bergisches Land – Leichlinger Land

 

Route:

Schwelm-Wpt.-Elberfeld-Wpt.Sonneborn-Neandertal-Erkrath-Hilden-Ohligs-Leichlingen-Flamerscheid-Hohscheid-Solingen-Wpt.-Kohlfurt-Moorsbachtal-Wpt.-Ronsdorf-Wpt.-Heckinghausen-Schweelm [ca.119km]

Eine abwechslungreiche Route durch den nördlichen Teil des Bergischen Landes. Landstraßen und Ortsdurchfahrten halten sich die Waage, aber häufiger doch schöne kurvige Abschnitte. Typische Sonntagsnachmittagstour zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken.

Auch Anfang Februar will es in diesem Jahr immer noch nicht Winter werden. Sonnenschein und milde Temperaturen laden mich auch am ersten Februar Wochenende wieder zu einer Motorradtour ein. Nach zwei Touren im Januar durch die Elfringhauser Schweiz orientiere ich mich heute mal in Richtung „Bergisches Land“. Das Motorrad ist schnell für diesen Tagesausflug vorbereitet und schon starte ich in Richtung Wuppertal, der größten Stadt des Bergischen Landes. Von Schwelm fahre ich zunächst einmal nach Norden, unterquere die A1, um dann nach Westen abzubiegen und parallel zur A46 über die Höhen im Norden von Wuppertal oberhalb von Wuppertal-Elberfeld durch Wuppertal-Katernberg in Richtung Neviges zu fahren. Mit dieser Routenwahl vermeide ich die vielbefahrene B7, die im Tal durch die Zentren von Wuppertal führt. Die Route auf den Höhen ist weniger stark befahren und bietet darüber hinaus noch schöne Blicke über das „Wuppertal“. Bevor ich Neviges erreiche biege ich nach links ab, überquere die A 535 und fahre westlich der Autobahn nach Süden in Richtung Vohwinkel. Kurz hinter der Bahnunterführung treffe ich auf die Vohwinkler Strasse und damit auf die Schwebebahn. Ein außergewöhnliches, einmaliges Verkehrsmittel, das an Schienen hängend  unabhängig vom Straßenverkehr durch die ganze Stadt von West nach Ost und umgekehrt führt – sozusagen ein „hängender Zug“. Hier ist natürlich erst einmal ein Foto fällig, bevor ich über Haan um Mettmann herum nach Erkrath fahre. Auf der Westseite der A3 geht es dann nach Süden in Richtung Hilden und weiter nach Langenfeld. Von Erkrath bis Langenfeld führte die Route fast durchwegs durch Wohn- und Gewerbegebiete, nicht so wirklich schön. Ich bin deshalb sehr froh, von Langenfeld östlich in Richtung Leichlingen abzubiegen und nach der Durchquerung von Leichlingen wieder schöne, kurvige Straßenabschnitte durchfahren zu können. Zwar blühen die Obstbäume, für die die Gegend um Leichlingen herum bekannt ist, natürlich noch nicht, aber die Kurverei in diesem zum Glück weniger dicht bebauten Gebiet macht so viel Spaß, dass ich mir noch einen Schlenker über Brennersheide und Metzhold gönne bevor ich nach Herscheid fahre. Die Straße von Herscheid hinauf nach Solingen bietet ebenfalls viel Motorradvergnügen, so dass mir die anschließende Durchfahrt durch das Stadtgebiet von Solingen nicht so schlimm vorkommt. Es dauert ja auch nicht lange, dann verlasse ich das Stadtgebiet wieder, um recht steil in zum Teil engen Kurven zur „Kohlfurt“ hinunterzufahren, wo ein Pott Kaffe im Motorradtreff „Cafe Hubraum“ auf mich wartet. Das Cafe Hubraum ist einer der bekanntesten und beliebtesten Motorradtreffs in Nordrheinwestfalen und wird von Motorradfahrern aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland gleichermaßen gern und häufig besucht. Wie üblich stehen   Motorräder  der unterschiedlichsten Marken in Reih und Glied auf dem Parkplatz vor dem Cafe und werden von den Besuchern genauestens begutachtet, wobei sich dann auch ein „Fachgespräch“ mit den anderen Motorradfahrern ergibt.

So langsam mache ich mich auf den Rückweg nach Schwelm, lege aber an der Müngstener Brücke noch einen kurzen Stopp ein. Mit 107 Meter Höhe und 170 Meter Spannweite ist die Müngstener Brücke die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Der unterhalb der Brücke angelegte Brückenpark ist ein beliebtes Ausflugsziel und an Wochenenden stark frequentiert.

Die schmale, kurvenreiche und damit sehr schöne  Strecke durch das Morsbachtal genieße ich noch einmal in vollen Zügen. Die Erbslöher Straße leitet mich dann durch ein Wohngebiet hinauf nach Ronsdorf und zur Parkstraße, der ich ein kurzes Stück nach Westen folge, um dann rechts in Richtung Barmer Wald abzubiegen. In weit geschwungenen Kurven führt die Straße mit Blick auf Wuppertal-  bergab. In Höhe der Kleingartenanlage „Springen“ halte ich noch einmal an.

Der Blick über das Tal auf die Höhen im Norden von Wuppertal, wo heute Vormittag meine Tour begann, ist ein schöner Abschluss dieser nicht allzu langen Sonntagstour. Im Tal angekommen fahre ich parallel zur B7 nach Schwelm zurück und lass die schönsten Abschnitte meiner Tour bei einem weiteren  Kaffee noch einmal Revue passieren.