Zwischen Schwerte und Geisecke <> mit dem Fahrrad entlang der Ruhr

 

Übersicht
Anfahrt:
Schwelm – A1 – A45 – Ausfahrt Schwerte-Ergste-  Richtung B236 – B236 -Villigst –  Rheinen – Richtung Geisecke[ 38 Km ] 
Ausgangspunkt:
Gutshof Wellenbad – Parkmöglichkeiten an der Straße nach Geisecke
Jetzt wurde es aber endlich mal Zeit, mit unseren E-Bikes, die wir im vergangenen Jahr gekauft hatten, eine Tour zu unternehmen. Die kurze Testtour rund um den Kemnader See hatte gut geklappt und wir fühlten uns für eine etwas längere Tour gerüstet. Obwohl unsere Bikes über einen leistungsfähigen Motor verfügen, entschieden wir uns für eine Route ohne große Steigungen. Das Gebiet zwischen Schwerte und Geisecke war mir von einer Wanderung her bekannt und ich erinnerte mich an schöne flache Abschnitte, die mit Fahrrad gut zu befahren sein sollten.

Um zu unserem Ausgangspunkt zu gelangen, müssen wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Die Ausfahrt „Schwerte“ an der A1 ist gesperrt. Der Schlenker über die A45 ist aber kein Problem und wir können unser Wohnmobil an der Straße zwischen Rheinen und Geisecke in der Nähe des Gutshofes Wellenbad parken. Die Räder sind schnell abgeladen. Dann geht es sofort ein kurzes Stück bergauf. Natürlich kommen die E-Motoren zum Einsatz, obwohl wir diese Steigung auch ohne Unterstützung bewältigen könnten. Nach wenigen Metern biegen wir nach rechts in die Straße „Zum Kellerbach“ ab. Ein Linksschlenker bringt uns zur nahen Eisenbahntrasse, an der uns ein nicht asphaltierter Weg bis ans Ufer des künstlich angelegten Lappenhauser Sees führt. Hier halten wir – nicht, weil wir schon müde sind – erst einmal an. Der Blick über den See ist einfach zu schön, um ohne Fotos weiterzufahren. Für eine längere Pause ist es natürlich noch viel zu früh. Also fahren wir weiter, überqueren die Eisenbahntrasse und erreichen kurz darauf durch eine Unterführung die Schoofs Brücke. Die Brücke ist Ausgangspunkt für Wassersportler, die hier ihre Boote oder Stand UP-Boards zu Wasser lassen. Allmählich wird es etwas voller, weshalb wir unserer Route weiter folgen. Am „Fahrradknotenpunkt 22“  folgen wir der Rad-Markierung nach rechts. Ein asphaltierter Weg bringt uns an Wiesen mit Blumen und Feldern vorbei in Richtung Verbindungsstraße Rheinen<>Geisecke. Dieser landwirtschaftlich geprägte Abschnitt macht uns richtig Spaß. Unsere Räder rollen fast wie von selbst bis wir die Straße nach Rheinen erreichen. Hier wartet eine kurze Steigung auf uns, die wir mit Hilfe unserer E-Bikes aber problemlos meistern. In Rheinen ist die Wegführung etwas kompliziert, aber zum Glück auch mit Rad-Markierungen ausgeschildert. Bereits in Rheinen beginnt der Rheinener Weg, der in gleichmäßiger Steigung über 2 Kilometer immer bergauf führt. Ohne unsere E-Bikes hätten wir hier – untrainiert und ungeübt wie wir sind – sicher Probleme bekommen. Wir müssen uns zwar trotz Motorunterstützung noch etwas anstrengen, aber wir erreichen den höchsten Punkt der Steigung ohne vom Rad abzusteigen. Die anschließende Abfahrt nach Villigst genießen wir in vollen Zügen. Das macht uns so viel Spaß, dass wir in Villigst von der ursprünglich geplanten Route abkommen und zu früh zur B 236 hinunterfahren. Erst an der Ampelkreuzung bemerken wir unseren Fehler. Noch einmal bergauf fahren kommt nicht in Frage. Ein Fahrradweg führt neben der B 236 in Richtung Ergste. Zum Glück gibt es eine Fahrradroute, die parallel zur B 236 verläuft und uns zur Eisenbahnbrücke leitet, über die wir auf die andere Seite der Ruhr wechseln wollen. Hier findet sich endlich mal eine freie Bank, wo wir Pause machen, unseren Durst stillen und unsere Brote essen können. Mit Blick auf die Eisenbahnbrücke und die Ruhr genießen wir unsere Brotzeit. Gestärkt gehen wir den letzten Abschnitt unserer Tour an.  Nachdem wir am Schwerter Ortsteil Wandhofen vorbeigefahren sind, folgt der Fahrradweg immer dem Verlauf der Ruhr bis zur B 236. Bunte Stangen, die über der Ruhr hängen wecken unsere Neugier. Der Kanu- und Surf-Verein betreibt hier ein Trainingszentrum. Es ist interessant, den Kanuten beim Training zuzusehen. Hier lohnt sich natürlich wieder mal ein Foto. Vor der B 236 müssen wir nach links abbiegen. Nach Unterquerung der B 236 geht es zwischen Wiesen und Feldern zurück in Richtung Gutshof Wellenbad wo unser Wohnmobil auf uns wartet. Der schnurgerade Weg ist zwar flach, verlangt aber dennoch Durchhaltevermögen. Schließlich können wir nach etwa 23km Fahrstrecke unsere Fahrräder wieder auf den Fahrradträger verladen und mit etwas malträtierten Po-Muskeln nach Hause fahren. Eine schöne, wirklich nicht anstrengende Tour, die uns aber gezeigt hat, dass wir uns regelmäßig auf unsere Räder schwingen müssen, um auch längere Touren in Angriff nehmen zu können.